Verkehrswende

Will man das 1,5 Grad Ziel erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen in allen Bereichen drastisch sinken. In keinem Bereich funktioniert das aktuell so schlecht, wie im Verkehrssektor. Schiffe, Flugzeuge, LKWs und PKWs mit Verbrennungsmotoren haben einen großen Anteil an den Emissionen des Landes Niedersachsen. Wenn das Land beabsichtigt die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen muss eine umfassende Verkehrswende angestrebt werden. 

Hierzu muss nicht nur das Schienennetz, sondern auch das Radwegenetz schnellstmöglich ausgebaut werden, um Autoverkehr weitgehend überflüssig zu machen. Auch die Gesamtzahl der Autos in Niedersachsen muss stark sinken. Eine vollständige Umrüstung des motorisierten Individualverkehrs auf E-Mobilität oder synthetische Kraftstoffe ist bestenfalls eine Illusion.

Das Land muss die Kommunen deutlich besser unterstützen, um autofreie Innenstädte, Fahrradschnellwege und groß angelegte Car- und Bikesharing Systeme zu ermöglichen.

Ziel sollte es sein, die Zahl der PKW in Niedersachsen bis 2035 zu halbieren und durch einen zukunftsfähigen, zuverlässigen, flächendeckend ausgebauten und günstig nutzbaren ÖPNV zu ersetzen. Für den Ausbau von Radschnellwegen muss ein landesweites Konzept erstellt und Einsatz erheblicher finanzieller Mittel des Landes vorangetrieben werden.

Niedersachsen ist ein Flächenland; das macht eine Verkehrswende schwierig und teuer. Das ist aber kein Grund, sie gar nicht erst anzufangen. Im Gegenteil: Niedersachsen könnte als positives Beispiel für eine erfolgreiche Verkehrswende in einem deutschen Flächenland dienen.

Genauere Infos, wie eine Verkehrswende gelingen kann, findet ihr beispielsweise beim ADFC oder dem VCD:

https://www.adfc-niedersachsen.de/ https://niedersachsen.vcd.org/