Über uns

Wir sind Fridays For Future Niedersachsen: Ein basisdemokratischer Zusammenschluss der 87 Fridays For Future Ortsgruppen in Niedersachsen. Als Teil von Fridays For Future Deutschland gehören wir zur globalen Klimagerechtigkeitsbewegung. Auf der Grundlage der Berichte des Weltklimarates (IPCC) und des Pariser Klimaabkommens fordern wir, dass die Landesregierung gerechte und sozial verträgliche Maßnahmen erlässt, um die Erderwärmung auf 1,5° zu reduzieren. 

Um dieses Ziel zu erreichen gehen wir Freitags auf die Straßen um zu protestieren, denken uns kreative und bunte Aktionsformen aus und reden mit Politiker*innen aller Ebenen. Außerdem unterstützen wir nachhaltige Projekte, bieten Bildungsveranstaltungen an und schaffen Beteiligungsplattformen insbesondere, aber nicht ausschließlich für junge Menschen. Von kleinen Pflanzaktionen bis zu Großdemonstrationen nutzen wir jedes friedliche Mittel, um die Klimakrise einzugrenzen.

Wir fordern allerdings nicht nur Klimaschutz, sondern Klimagerechtigkeit. Kurzfristige  Emissionssenkungen sind unumgänglich, doch Klimagerechtigkeit hört mit der CO2-Neutralität 2035 nicht auf. Die Klimakrise wird auch dann eine Krise bleiben, wenn die Erderwärmung auf 1,5° reduziert wurde. Daher müssen insbesondere Länder des Globalen Südens bei der Bewältigung der Klimakrise unterstützt werden, aber auch Niedersachsen muss Maßnahmen ergreifen, um eine Erderwärmung von 1,5° vertragen zu können. Der Klimawandel hat das Potential auf absehbare Zeit Fluchtursache Nummer eins zu sein, insbesondere in Südamerika, Afrika und Südostasien werden Millionen Menschen vor sich ausbreitenden Wüsten, einem steigenden Meeresspiegel, Dürren und Hungersnöten fliehen müssen. Brot für die Welt und Misereor beziehen sich auf Studien, die zeigen, dass schon heute 26,4 Mio Menschen vertrieben werden. Es ist Aufgabe aller Länder sich solidarisch zu verhalten und aus der Klimakrise zu lernen: Rassismus, Sexismus, Kolonialismus, Klassismus, Ableismus und ein Wirtschaftssystem, dass grenzenloses Wachstum erfordert, führen zwangsläufig in Katastrophen, wie die Klimakrise und werden es, wenn keine Alternativen entwickelt werden, auch nach der Klimakrise wieder tun.

Die Klimakrise ist ein intersektionales Problem, daher verstehen wir uns als antifaschistisch, antisexistisch und antikolonialistisch.

Jede Ortsgruppe ist selbstständig, entsprechend unterscheiden sich die Forderungen und Ideen regional ein wenig, aber uns eint ein gemeinsames Ziel: Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität bis 2035.